Ausgangslage

Zwischen ökologischen Leistungen und einer erhöhten wirtschaftlichen Wertschöpfung auf dem Landwirtschaftsbetrieb bestehen weitgehende Synergien. Dies zeigen immer mehr Untersuchungen u.a. von Agroscope, aber auch ein Nachhaltigkeits-Beratungsprojekt des BAFU[1].


Von einer gezielten Nutzung der ökologischen und ökonomischen Synergiepotentiale kann die Schweizer Landwirtschaft in mehrfacher Hinsicht profitieren:



Um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen braucht es die aktive, verantwortungsbewusste Kooperation und eine positive Grundmotivation der Bäuerinnen und Bauern. Die zahlreichen, oft nicht genügend nachvollziehbaren, vorwiegend massnahmenorientierten Vorgaben haben ihre Motivation und ihr Verantwortungsgefühl beeinträchtigt. Mit einer positiven Perspektive sollen die LandwirtInnen für die Nachhaltigkeit stärker motiviert werden.


[1] Gesamtbetriebliche Nachhaltigkeits­beratung - Nachhaltigkeitspotenziale der Schweizer Landwirtschaft durch gesamtbetriebliche ökologisch-ökonomische Beratung besser ausschöpfen. Schlussbericht Mai 2018, BAFU.


 

Ziele


 

Wie das Projekt entstanden ist

Das Projekt „3V" ist ein BAFU-Projekt im Rahmen des Aktionsplans Biodiversität.

3V ist eine Weiterentwicklung des Vorläuferprojektes Win4. Win4 konnte in den Kantonen Thurgau und Glarus aufzeigen, dass auf den meisten Landwirtschaftsbetrieben grosse ungenutzte Potenziale vorhanden sind, um sowohl die Umweltleistungen wie das Einkommen auf den Höfen zu verbessern.

Mit dieser Perspektive haben der Thurgauer Bauernverband und der Kanton Glarus zusammen mit dem Bundesamt für Umwelt und dem Bundesamt für Landwirtschaft entschieden, die bei Win4 eingesetzte Beratungsmethodik weiterzuentwickeln und auf einer grösseren Zahl von Bauernhöfen auszutesten.

Die meisten Betriebsleiter waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis von Win4, sie schätzten den Blick von aussen auf ihren Betrieb und den Gedankenaustausch. Diese positive Erfahrung bewog die Thurgauer und Glarner Landwirte bei 3V mitzumachen.